Presseerklärung
Bereits seit vielen Jahren wird über Vandalismusschäden am Schulzentrum geklagt und eine technische Modernisierung der Videoüberwachung gefordert. Da unverändert dringender Handlungsbedarf bestand, hat die UWG am 19. April 2016 im Ausschuss für Schule, Kultur, Sport und Soziales (SKSS) unter Top 2 „Anfragen und Mitteilungen“ schriftlich um Klärung einiger offener Fragen gebeten. Da dies in der Sitzung am 19.04.2016 der Verwaltung ad hoc nicht möglich war, sollte die Beantwortung nachgereicht werden.
Dies ist unverständlicherweise bis heute nicht geschehen, was die UWG bereits in der nachfolgenden SKSS-Sitzung am 14. Juni 2016 nochmals kritisch anmerkte. So legte die Verwaltung anstelle der Antworten nochmals die Anfragen der UWG vor und fügte lediglich eine ungegliederte Auflistung von Versicherungsschäden sämtlicher Oer-Erkenschwicker Schulen bei. Leider war nicht zu entnehmen, inwieweit es sich hier um Vandalismus-Schäden handelte. Und zudem unvollständig, da die kostenpflichtigen Eigenanteile der Stadt, wie zum Beispiel in Höhe von 2.000 Euro bei einer Graffiti-Säuberung, völlig unberücksichtigt geblieben sind (Herr Espeter in der Stimberg Zeitung vom 24.07.2014).
Welcher Amtsschimmel wird im Rathaus eigentlich geritten, wenn Fragen von Ratsmitgliedern zu den Vandalismus-Schäden in den Schulen wiederholt „in Vergessenheit geraten“. Zudem keine Erklärung
dafür, dass die kurze Niederschrift der letzten SKSS-Sitzung, der die Antworten eigentlich beigefügt werden sollten, nicht gemäß Geschäftsordnung innerhalb von drei Wochen den Ratsmitgliedern
zugestellt, sondern erst nach sieben Wochen verschickt und im Ratsinformationssystem freigeschaltet wurde.
Der UWG ist völlig schleierhaft, was die Verwaltung umtreibt, beim Thema Vandalismus-Schäden den Kopf derart tief in den Sand zu stecken. Am Arbeitsaufwand kann es wohl kaum liegen, wenn die
Ratsmitglieder angesichts der vielen Schäden zum Beispiel erfahren wollen, wie viele Anzeigen wegen Vandalismus am Schulzentrum vom Ordnungsamt bislang erstattet worden sind, und welche
Ergebnisse das gebracht hat.
Die UWG wird jedenfalls nicht locker lassen, Aufklärung und vernünftige Maßnahmen einzufordern, um dem meist abendlichen Vandalismus auf den Schulhöfen wirksamer als bisher zu begegnen.
Helmut Lenk,
Pressesprecher der UWG
Die Stimberg Zeitung schreibt:
UWG fordert Kostenplan für Videoüberwachung
Stadtverwaltung soll Fragen beantworten / „Dringender Handlungsbedarf am Schulzentrum“
Stimberg Zeitung 11.08.2016
OER-ERKENSCHWICK. (job) Vandalismus am Schulzentrum ist ein dauerhaftes Ärgernis. „Und es besteht unverändert dringender Handlungsbedarf“, meinte gestern Helmut Lenk, Ratsfraktionsvorsitzender der Unabhängigen Wählergemeinschaft (UWG).
Lenk kritisiert in diesem Zusammenhang, dass im Nachklang der Zusammenkunft der Schulbesichtigungskommission im April von der UWG gestellte Fragen immer noch unbeantwortet seien. Im Juni habe
es von der Stadt lediglich eine Auflistung von Versicherungsschäden sämtlicher Schulen gegeben. Inwieweit es sich um Vandalismus-Schäden handelte, sei nicht erkennbar. Die UWG will vor allem
erläutert haben, welche nachhaltigen Gründe die Anschaffung einer leistungsfähigen Videoüberwachung verhindern und mit welchen Kosten dafür zu rechnen sei.
Im April war die Diskussion um Vandalismus erneut öffentlich entbrannt, nachdem die Direktoren von Gymnasium, Realschule und Hauptschule deutlich gemacht hatten, dass vor allem in den
Abendstunden und an Wochenenden das Schulzentrum immer mehr zum Tummelplatz von ungebetenen Gästen wird.
AUF EIN WORT
Trauriges Bild
VON
JOCHEN BÖRGER
Der Vandalismus am Schulzentrum nervt. Zumindest sollte die Stadt über leistungsfähigere Videoanlage nachdenken und den Kosten-Nutzen-Effekt berechnen. Denn die Schulhöfe geben inzwischen ein
trauriges Bild ab. Warum sind sie eigentlich von allen Seiten zugänglich? So bleiben sie ein Tummelplatz für ungebetene Gäste. Abends, an Wochenenden und auch in den Ferien.
Keine schöne Visitenkarte!